Stadtverordnete von SPD und Grünen kritisieren neue Streckenführung des Faschings-Umzuges 2016

Sondersitzung Haupt- und Finanzausschuss beantragt / Übliche Streckenführung soll wieder genehmigt werden

v.l.: Friedhelm Duch (B90/Grüne & amtierender Faschingsprinz der Blau-Weißen), Jochen Spaeth (Kulturbeauftragter der Stadt Maintal), Rolf Lanio (Vorsitzender KVM), Sebastian Maier (SPD Partei- und Fraktionvorsitzender), Karl-Heinz Kaiser (SPD, Stadtverordnetenvorsteher), Rita Duch (Faschingsprinzessin der Blau-Weißen)
v.l.: Friedhelm Duch (B90/Grüne & amtierender Faschingsprinz der Blau-Weißen), Jochen Spaeth (Kulturbeauftragter der Stadt Maintal), Rolf Lanio (Vorsitzender KVM), Sebastian Maier (SPD Partei- und Fraktionvorsitzender), Karl-Heinz Kaiser (SPD, Stadtverordnetenvorsteher), Rita Duch (Faschingsprinzessin der Blau-Weißen)

Die neue Streckenführung des traditionellen Maintaler Fachingsumzuges stößt auf Unverständnis und Kritik bei Stadtverordneten der Fraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen. Dieser soll nach aktueller Planung mit einer verkürzten Strecke durch die Zeppelinstraße und nicht wie üblich über die Kennedystraße geführt werden. Ursächlich für diese neue Streckenführung seien nach Angaben des Veranstalters sicherheitstechnische Gründe und personelle Einsparungen der Polizei für den diesjährigen Umzug. Von Seiten der Verwaltung und des Ordnungsamtes wurde dem Veranstalter aufgetragen, die Kosten der traditionellen Streckenführung aus Eigenmitteln zu tragen.

Deutliche Kritik an der geplanten Streckenführung übten auch Vertreterinnen und Vertreter der Maintaler Karnevalsvereine in Gesprächen mit den Stadtverordneten. So sei beispielsweise eine Kostenübernahme durch den KVM nicht möglich. Ebenso wurde die Sorge zum Ausdruck gebracht, die Attraktivität des Umzuges leide an der neuen Streckenführung.

In einem gemeinsamen Antrag sprechen sich nun die Stadtverordneten Olaf Lochmann, Karl-Heinz Kaiser und Sebastian Maier dafür aus, dass die zusätzlichen Kosten für Sicherheitspersonal zur Sicherung der Streckenführung über die Kennedystraße von der Stadt für den Veranstalter KVM übernommen werden sollen. Hierfür soll ein entsprechender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses für kulturelle Veranstaltungen im Stadtteil Dörnigheim vom Mai 2015 geändert und 3.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Hier hatte die Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit beschlossen, zur Unterstützung der Neuauflage des Mainfestes im Jahre 2016 10 000 Euro bewilligt. Allerdings wird dieses Fest im Jahre 2016 nicht stattfinden können. Über diesen Antrag soll in einer Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 8. Januar 2016 beraten werden.

Die drei Stadtverordneten begründen ihren Antrag insbesondere damit, dass die geplante Streckenführung durch die Zeppelinstraße für einen Faschings-Umzug zu kurzfristig  und ungeeignet sei und der Attraktivität des Umzuges schade: „Der Faschingsumzug in Dörnigheim ist eine kulturelle Großveranstaltung in Maintal mit hunderten Besucherinnen und Besuchern. Die Akteure bereiten sich monatelang auf dieses Ereignis vor und leisten in den Vereinen eine tolle Arbeit. Diesem Engagement muss man mit Wertschätzung und Anerkennung entgegentreten und dementsprechend für gute Rahmenbedingungen zur Durchführung einer solchen Veranstaltung sorgen. Die Zeppelinstraße ist nach unserer Auffassung nicht geeignet.

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