Charly Eyerkaufer mit Holger-Börner-Medaille ausgezeichnet

Unsere Partei braucht Menschen, die Politik mit Kraft, Mut, Idee, Haltungen und Überzeugungen voran bringen

Die SPD Hessen hat am 16. Januar 2016 die Holger-Börner-Medaille an Christine Hohmann-Dennhardt, Mitglied des VW-Vorstands, den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und Bundesfinanzminister Hans Eichel und den Sportler und hessischen SPD-Landrat mit der längsten Amtszeit Karl Eyerkaufer verliehen. Bei der Verleihung sagte der hessische SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende und stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel:
„Wir Sozialdemokraten sind zu Recht stolz auf unsere 150-jährige Geschichte und den seit Generationen währenden Kampf für soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie. Zur Geschichte der Partei gehören aber auch Menschen, die mit ihrer Kraft, ihrem Mut, ihren Idee, Haltungen und Überzeugungen diese Partei vorangebracht haben. Der ehemalige hessische Ministerpräsident Holger Börner hat diese fundamentalen Werte der Sozialdemokratie gelebt und verkörpert.

Holger Börners Appell, sich vom Wirtschaftswachstum nicht blenden zu lassen, solange die Früchte der Arbeit nicht bei den Menschen ankommen, gilt heute ganz besonders. Deswegen haben wir den Mindestlohn durchgesetzt, deshalb kämpfen wir gegen den Missbrauch von Werkverträgen und für gute Arbeitsbedingungen oder gegen eine Zwei-Klassenarbeitnehmerschaft durch Leiharbeitsverhältnisse, welche oft genug hart an der Grenze zur Sittenwidrigkeit stehen.
Und für uns Sozialdemokraten ist es wichtig, dass wir die Erinnerung daran wach halten und unsere Arbeit in die Kontinuität und Traditionslinie von Holger Börner stellen. Und wenn heute mit Christine Hohmann-Dennhardt, Karl zwei profilierte Süd-Hessen und mit Hans Eichel ein profilierter Nord-Hessen die Börner-Medaille erhalten, zeigt das, dass wir auch hier das Erbe von Holger Börner bewahren und um den Wert von Einheit und Zusammenhalt der hessischen Sozialdemokratie wissen.“

Die Holger-Börner-Medaille ist die höchste Auszeichnung der hessischen SPD. Sie wird alle zwei Jahre für herausragende Dienste für die SPD verliehen. Die SPD Hessen zeichnet in diesem Jahr zum dritten Mal wichtige sozialdemokratische Persönlichkeiten für Ihre Leistungen aus. Preisträger waren bisher unter anderem der ehemalige rheinlandpfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, die ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorck-Zeul, der frühere hessische Justizminister Herbert Günther und Hans Krollmann, ehemaliger hessischer Finanzminister und Stellvertretender Ministerpräsident.

Holger Börner war von 1976 bis 1987 Ministerpräsident Hessens. Unter ihm wurde die erste rot-grüne Koalition in einem deutschen Bundesland geschmiedet. Börner war ein Kind der Arbeiterbewegung. Der Großvater von Bismarcks Sozialistengesetzen verfolgt, der Vater von den Nazis. Der gelernte Betonfacharbeiter stellte er das Thema Arbeit in den Mittelpunkt seiner Politik. Das Thema „Versöhnung von Arbeit und Umwelt“ ist bis heute der Leitgedanke unserer Energie- und Industriepolitik. Holger Börner appellierte auch, sich vom Wirtschaftswachstum nicht blenden zu lassen. Er war Gewerkschafter und Lenker in Zeiten großer Umbrüche und Veränderungen.

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