„Wir müssen weiter mit aller Hartnäckigkeit für die Nordmainische S-Bahn kämpfen“, sind sich der SPD-Vorsitzende Dr. Andre Kavai und Sebastian Maier, der Maintaler SPD Chef, sicher.
„Diese dringende Verkehrsinvestition bedeutet für den Main-Kinzig-Kreis und für Maintal eine weitere notwendige Verflechtung in den Ballungsraum Rhein-Main und damit gleichzeitig einen erheblichen Standortfakttor“, zeigen sich die beiden überzeugt. Bis 2015 wird eine Steigerung des Verkehrsaufkommens um rund 15 Prozent erwartet. Schon aus diesem Grunde sei es notwendig, die Kapazität des regionalen Verkehrsnetzes auszubauen und seine Qualität zu steigern. Bezogen auf den Verbundraum des RMV pendelten immerhin derzeit 46 Prozent der Beschäftigten von außerhalb ein.
Mit dem Bau der Nordmainischen S-Bahn wird das bestehende, radial auf den Verkehrsknoten Frankfurt ausgerichtete ÖPNV-Netz auf der Schiene vervollständigt. Durch die künftig im täglichen 15- Minuten-Takt verkehrenden Bahnen wird der Pendlerverkehr zwischen den Regionen Hanau, Maintal und Frankfurt deutlich entzerrt. Die Fahrpläne sollen so gestaltet sein, dass eine zeitlich abgestimmte Durchbindung zum Frankfurter Flughafen und nach Wiesbaden entsteht. Alle Anschlussverbindungen müssen dahingehend abgestimmt werden. Alle Bahnhöfe an der jetzigen Bestandsstrecke werden nach dem dann viergleisigen Ausbau komplett neu gestaltet, um heutigen Anforderungen an den öffentlichen Personennahverkehr gerecht zu werden.
„Das wird für die Fahrgäste große Fortschritte in Bezug auf Barrierefreiheit und Komfort bringen“, stellt Maier für Maintal klar. Auch das Parkplatzangebot an den Haltepunkten soll verbessert und für die neuen Anforderungen ausgelegt werden. „Der Zustand der Maintaler Bahnhöfe hängt davon ab, es ist bedauerlich, wie die Bahn mit ihrem Eigentum umgehe“, kritisiert Maier.
„Im Hinblick auf die Auswirkungen der demografischen Entwicklung müsse es gelingen, durch zielgerichtete und attraktive Mobilitätsangebote eine angemessene Erreichbarkeit sowohl der Zentren als auch der Fläche zu sichern. Die Mobilität ist daher eine der wesentlichen Grundlagen für ein funktionierendes Wirtschaftssystem und eine für moderne Gesellschaften unabdingbare Voraussetzung für ein weiteres erfolgreiches Bestehen im globalen Wettbewerb“, betonen beide SPD-Vertreter abschließend.