Wichtigstes Ziel unserer Umwelt- und Naturschutzpolitik ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen und deren Vielfalt für zukünftige Generationen zu schützen. Dabei legen wir besonderen Wert auf einen vernünftigen Ausgleich von Ökonomie und Naturschutz. Wir sind davon überzeugt, dass diese verschiedenen Interessen miteinander vereinbar sind und zwar weder auf Kosten des Naturschutzes noch auf die der Wirtschaftskraft.
Nach dem Motto „global denken, lokal handeln“ setzen wir uns für den Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaft mit ihrer umfangreichen Arten- und Biotopausstattung ein. Weiter wollen wir eine umweltschonende Flächenbewirtschaftung vorantreiben und Projekte unterstützen, die der regionalen Produktion hochwertiger und gesunder Nahrungsmittel dienen.
Die Förderung regenerativer Energieerzeugung ist uns ein besonderes Anliegen. Der Ausbau soll aus mehreren Gründen geschehen: Um die Energieversorgung für zukünftige Generationen nachhaltig zu gewährleisten und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bremsen. Gleichzeitig wird die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft gefördert und es können neue Arbeitsplätze in diesem zukunftsträchtigen Wirtschaftssektor entstehen.
Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 75 Prozent aller Menschen in Maintal durch nachhaltige Energieerzeugung versorgt werden. Wir wollen mittelfristig keinen Atomstrom in Maintal. Dies soll durch den Ausbau der Technologien Erdwärme, Solarstrom, Blockheizkraftwerke und Biogas geschehen, wo in unserem Kreis noch erhebliche Wachstumspotenziale liegen. Dabei wollen wir verstärkt Partnerschaften mit den heimischen Unternehmen und lokalen Energieversorgern eingehen um innovative und bezahlbare Projekte (z. B. Solartechnik) für private Haushalte zu ermöglichen.
Unser übergeordnetes Ziel ist die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erheblich zu senken und so einen lokalen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten. Außerdem wäre damit gewährleistet, dass die Preise für unsere Energieversorgung von den am Weltmarkt gehandelten und immer teurer werdenden fossilen Brennstoffen unabhängiger werden. In diesem Zusammenhang bekennen wir uns ausdrücklich zum geplanten Atomausstieg und befürworten deshalb die Nutzung von effizienten Kohlekraftwerken, allerdings nur als eine Übergangstechnologie um die Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten und um die Preise für Energie stabil zu halten.
Wir fordern ein kommunales Dächerprogramm für Photovoltaikanlagen in einer starken Partnerschaft mit der lokalen Wirtschaft und regionalen Energieanbietern. Ebenfalls wollen wir die energetische Gebäudesanierung und den Bezug von Ökostrom ausweiten. Auch den reduzierten Energieverbrauch durch intelligente Steuerungstechnologien und die Wärmebereitstellung über erneuerbare Energien und Kraft-Wärme- Kopplung weiter forcieren. Daher wollen wir ALLE stadteigenen Liegenschaften auf die Möglichkeit der Nutzung von regenerativen Energien überprüfen lassen.
Um das ohnehin schon gestiegene Umweltbewusstsein unserer Bürger weiter zu steigern, fordern wir, dass schon in der frühkindlichen Bildung, in pädagogischen Zentren, in der Fortbildung von Erzieherinnen und Erziehern und in der Zusammenarbeit mit den Bildungspartner umweltpädagogische Elemente in die Bildungsarbeit mit aufgenommen werden. So können gerade Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz sensibilisiert werden.