Maintal – Starke Infrastruktur für Wohlstand und Zukunftssicherheit

Die wirtschaftlichen Grundlagen und die hohe Lebensqualität gilt es zu erhalten und zu fördern. Grundlegend dafür ist, die Mobilität aller Menschen zu gewährleisten. Wir fordern daher eine bedarfsgerechte Aufrechterhaltung und Erweiterung des öffentlichen Personennahverkehrs. Des Weiteren werden wir dafür sorgen, dass die notwendige Versorgung und eine nachhaltige, zukunftsorientierte Wirtschaftsstruktur vorhanden sind und die Bürger ohne Benachteiligungen leben können. Daher fordern wir die Versorgung mit ausreichend schnellen Internetanschlüssen für alle Bürgerinnen und Bürger, sowie für die Vielzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dies sehen wir als dringend notwendig an, um Wettbewerbsbenachteiligungen für unsere Unternehmen zu verhindern und somit auch langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Den steigenden Bedarf an pflegerischer und hausärztlicher Versorgung, bedingt durch den demografischen Wandel wollen wir durch ein abgestimmtes Konzept abdecken. Wir wollen, dass in den verschiedensten „Teildisziplinen“ der Kommunalpolitik die sozialen Bedürfnisse der Menschen in unserer Stadt mit hoher Priorität bedacht werden.

 

Verkehrsinfrastruktur.
Mit einer guten Infrastruktur schaffen wir die Voraussetzungen für erfolgreiche Gewerbeansiedlung und bieten unseren heimischen Unternehmen wichtige Entwicklungsperspektiven. Durch eine attraktive Standortvermarktung wollen wir die wirtschaftliche Struktur der Stadt Maintal stärken und durch Neuansiedlungen wohnortnahe Arbeitsplätze schaffen. Dadurch soll die Wirtschaftskraft Maintals gesteigert werden, denn diese ist Basis für Wohlstand für alle Menschen.

Wir setzen uns weiter für gute Verkehrsverbindungen in die Rhein-Main-Region ein. Wir wollen die Anbindung an die Rhein-Main Region verbessern, zu der unsere Stadt wirtschaftlich zählt und in die viele Bürgerinnen und Bürger täglich zu ihrem Arbeitsplatz pendeln. Hier wollen wir sowohl den öffentlichen Personennahverkehr als auch die Anbindung im Individualverkehr stärken. Wir fordern, dass der Bau der Nordmainischen S-Bahn mit aller Entschiedenheit vorangetrieben wird.

Die SPD Maintal fordert weiterhin den Ausbau des Busverkehrs in unserer Stadt. Dies begünstigt die Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürgern und ist gleichzeitig ökologisch sinnvoll. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten setzen bei der Entwicklung von zukünftigen Nahverkehrskonzepten auf innovative Lösungen wie z. B. Expressbuslinien entlang der Hauptachsen, spezielle Event-Buslinien oder sogenannte Senioren-Busse als Ergänzung der Hauptachsen und als innerörtliche Linien. Diese Lösungen sollen die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel für noch mehr Bürger erhöhen.

Auf Seiten des Individualverkehrs wollen wir eine verbesserte Anbindung durch den geplanten Riederwaldtunnel erreichen. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort Maintal und entlasten die Pendler unserer Stadt, die täglich zu ihrem Arbeitsplatz in den östlichen Ballungsraum Frankfurt fahren müssen. 2009 war für den Bau des Tunnels Spartenstich. Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass der Termin der Fertigstellung 2017 eingehalten wird. Das Park- und Ride Angebot muss erweitert werden. Zum Ausbau der Parkplatz Kapazität am Bahnhof Maintal Ost wird die Planung eines Parkdecks auf der Südseite des Bahnhofes wieder aufgenommen.

 

Soziale Infrastruktur.
Wir wollen, dass alle Menschen selbstbestimmt leben können.

Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. Wir wollen, dass alle Menschen an allen Bereichen des Lebens gleichberechtigt teilhaben.

Sozialdemokratische Politik versteht sich deshalb nicht nur als Hilfe für Menschen in besonderer Not, sondern als Politik der Gestaltung der Gesellschaft.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen die Öffentliche Daseinsfürsorge sicherstellen und bewahren. Wir vertreten die Ansicht, dass die Versorgung mit Gas, Wasser und Strom weiter in kommunaler Hand bleiben muss, weil diese zu den grundlegenden Interessen unserer Bürgerinnen und Bürgern gehört. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stellt die Trägerschaft durch unsere Kommune einen wesentlichen Vorteil dar: Die Stadt bleibt handlungsfähig und die Versorgungssicherheit der Menschen kann garantiert werden.

Gleichzeitig können wir dafür Sorge tragen, dass die Arbeits- und Ausbildungsplätze in diesen Bereichen erhalten bleiben. Wir stellen uns daher gegen die weitere Privatisierung von öffentlichen Betrieben und setzen uns, unter der Bedingung der wirtschaftlichen Führung, für den Erhalt der kommunalen Unternehmen und Gesellschaften ein, also: Rekommunalisierung vor Privatisierung!

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen die Versorgungssicherheit für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger weiter aufrechterhalten und weiterentwickeln. Dazu gehört es, die Ausbildungskapazitäten für Altenhelferinnen und Altenhelfer zu erhöhen. Darüber hinaus wollen wir eine innovative Strategie gegen den Fachkräftemangel in diesem Berufsfeld entwickeln. Die dezentralen Pflegemöglichkeiten für die Bedürftigen wollen wir Ausbauen und die Zusammenarbeit in diesem Bereich zwischen den Kommunen intensivieren. Wir setzen uns für Pflegestützpunkte ein, um eine passgenaue Beratung für unsere pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Um die Finanzierung für diese und stationäre Pflegeeinrichtungen sicherzustellen, wollen wir dafür Sorge tragen, dass die Objektförderung durch die Landesregierung weiter garantiert werden kann. Weiter wollen wir für unsere Seniorinnen und Senioren, sowie für Menschen mit Behinderung bei allen Neu- und Umbauten Barrierefreie Zugänge zu Verkehrseinrichtungen und Gebäuden sicherstellen.

Die demografische Entwicklung und ihre gesellschaftliche Auswirkung sind auch in Maintal zu spüren. Die Menschen in unserer Stadt werden immer älter – und das ist auch gut so.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen die Seniorenbeiräte und ähnliche Gremien dabei unterstützen, dass ältere Menschen in unserer Stadt so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben können. Dafür wollen wir gemeinsam das System aus öffentlichen Pflegeeinrichtungen auf der einen – und privaten Anbietern auf der anderen Seite im örtlichen und ambulanten Bereich ausbauen und optimieren. Für Menschen denen nicht mehr zu Hause geholfen werden kann, wollen wir ein flächendeckendes Angebot an teil- und vollstationärer Hilfe ermöglichen. Dabei wollen wir nicht nur traditionelle Pflegeeinrichtungen weiter ausbauen, sondern auch die heute bereits vorhandene Infrastruktur modernisieren und neue, innovative sowie visionäre Ideen und Projekte unterstützen.

Der Ausbau und die Weiterentwicklung von Pflegeeinrichtungen und Mehrgenerationenhäusern ist uns ein besonderes Anliegen, weil wir so dafür Sorge tragen können, dass unseren älteren Bürgerinnen und Bürger ein menschenwürdiges Leben möglich ist. Dies gilt auch für den Bereich der hausärztlichen Versorgung. In Hochstadt Ost wird das 3. Kleeblatt in Maintal errichtet. Eine Anbindung an die Hochstädter Infrastruktur als Grundlage zur Teilnahme der älteren Mitbürger am kommunalen Leben wird sichergestellt. Die enge Zusammenarbeit mit den Behindertenbeauftragten und den Sozialverbänden hat sich bewährt und wird fortgeführt. Bei allen kommunalen Baumaßnahmen wird die Einbindung der Behindertenbeauftragten zwingend vorgeschrieben. Der MSHD (Mobiler sozialer Hilfsdienst) ist eine tragende Säule des sozialen Netzes in Maintal.

Der MSHD verbleibt in städtischer Trägerschaft und wird als kostendeckende Einrichtung betrieben.

 

Jugendpolitik.
Die Angebote für die Jungen in Maintal sind offenkundig nicht ausreichend. Die SPD betrachtet es als Daueraufgabe der Gesellschaft, der heranwachsenden Generation Lebensperspektiven zu geben, ohne sie zu bevormunden. Einen nicht zu vernachlässigen Teil dieser Aufgabe erfüllen die Schulen und Vereine, und dafür verdienen Sie die Unterstützung der Stadt. Es ist aber unverzichtbar, dass die Stadt weitergehende Angebote aufrechterhält und neue macht. Dabei muss sie sich besonders um diejenigen Jugendlichen kümmern, die von den vorgenannten Angeboten nicht oder nur unzureichend angesprochen werden. Ganz klar muss die städtisch koordinierte Jugendarbeit daher einen besonderen Fokus auf sozial Schwächere und Benachteiligte legen. Nirgends ist Jungendarbeit so wichtig wie in sozialen Brennpunkten. Das ist die Hauptposition der SPD bei der aktuellen Neukonzeption der städtischen Jugendarbeit.

Das neue Kinder- und Jugendhaus im Stadtteil Bischofsheim spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung dieses Ziels. Die SPD sieht kritisch, dass das Angebot an Kinder und Jugendliche infrastrukturell zusammengefasst wird. Wir fordern, dass bei allen konzeptionellen Schritten die Interessen der einzelnen Gruppen mit der nötigen Sorgfalt behandelt werden. Bei der Trägerschaft von Jugendarbeit haben wir mit der WELLE e. V. in Maintal gute Erfahrungen gemacht. Das Kinder- und Jugendhaus soll nach dem Willen nur dann in die Federführung eines anderen Trägers gegeben werden, wenn dessen Konzept absehbar signifikante Vorteile bietet.

Die Finanzsituation der Kirchen stellt die Jugendarbeit in Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen vor eine große Herausforderung. Im Rahmen der Neukonzeptionierung dürfen hier nicht Schlagworte wie „Effektivierung“ und „Kostensenkung“ im Vordergrund stehen. Die Stadt muss zu den notwendigen Maßnahmen bereit sein, um angesichts der vermutlich eher steigenden Nachfrage mindestens das bisherige Angebotsniveau zu sichern.