Nicht sonderlich überrascht zeigten sich die SPD-Landtagskandidaten Christoph Degen und Sebastian Maier darüber, dass die Hessische Landesregierung den Landtag gemeinsam mit dem Bundestag wählen lassen will.
Die beiden Landtagskandidaten für Hanau und das Hanauer Land begrüßen die Zusammenlegung der beiden anstehenden Wahlen. „Wir gehen selbstbewusst und motiviert in diese Auseinandersetzung“, erklären Degen und Maier. Die CDU hingegen habe ihre Kandidaten in den Wahlkreisen des Main-Kinzig-Kreises noch nicht einmal aufgestellt.
Nach Auffassung der beiden SPD Politiker sei zu vermuten, dass die Landes-CDU sich mit der Terminwahl in die eigene Tasche spielen wolle. „Denn mit eigenen Leistungen konnte sie die Bürgerinnen und Bürger noch nicht überzeugen. Es scheint als wolle sich die Hessische CDU im Schatten der Bundestagswahl hinter der Popularität der Kanzlerin verstecken“, so Sebastian Maier.
Die Vorteile der Zusammenlegung überwiegen jedoch. „Die SPD Main-Kinzig begrüßt die Zusammenlegung der Wahlen, denn dies kommt den Wählern entgegen und verspricht eine höhere Wahlbeteiligung. Auch können dadurch Kosten gespart werden, eine Wahl ist immerhin recht teuer“, so Degen, der als stellvertretender Vorsitzender ebenfalls für die SPD im Main-Kinzig-Kreis spricht. Einen Wahlkampf in der Adventszeit wollten die Sozialdemokraten auf jeden Fall vermeiden.
„Wir sind bereit für die Auseinandersetzug. Die Politik in diesem Land muss sich wieder an dem orientieren, was die Menschen in Hessen brauchen und wollen. Für uns stehen die Themen Bildung, Arbeit und sozialer Zusammenhalt im Mittelpunkt“, so Sebastian Maier.
Beständig wie das Fähnchen im Wind zeige sich hingegen die Politik der Landesregierung. Man denke an Themen wie die Atomkraft, wobei die CDU es schaffte den Ausstieg vom Ausstieg zu vollziehen, um daraus auch wieder auszusteigen. Die Energiewende komme nur schleppend voran.
„Auch die Schülerinnen und Schüler können ein Lied von ihrem Dasein als Versuchskaninchen für G8 singen. Die Aufschreie der Schülerschaft und Eltern haben Schlimmeres abgewendet. Nun kurz vor den Wahlen soll plötzlich eine Wahlfreiheit geschaffen werden. Verlässliche Politik geht anders!“, so der Bildungspolitiker Degen.
Für Maier und Degen steht klar fest: „Wir müssen die Herausforderungen unserer Zeit angehen, statt nur darüber reden etwas zu tun. Und je früher wir Schwarz-Gelb ablösen können, umso besser!“ Erklärtes Ziel der SPD Main-Kinzig sei es, mit ihren Kandidaten alle drei Wahlkreise im Main-Kinzig-Kreis direkt zu gewinnen und der SPD im ganzen Land Rückenwind zu geben, um, wie gerade in Niedersachen, für eine rot-grüne Mehrheit zu sorgen.