Die Sozialdemokratische Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Maintal hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie – entsprechend auch ihren Ausführungen in der Stadtverordnetenversammlung am 22. September 2014 – den Ausführungen des Magistrates zur Prüfung des Baus einer multifunktionalen Sportanlage in der sogenannten Grünen Mitte zustimmen wird. Eine Realisierung des Vorhabens nördlich des Schwimmbades wird folglich nicht erfolgen.
„Die Prüfung hat ergeben, dass eine Realisierung nicht möglich ist. Insofern ist die Grüne Mitte kein Thema mehr. Eine weitere Prüfung, die mit Kosten in Höhe von rund 140.000 Euro verbunden wäre, lehnen wir ab. Für den Prüfauftrag von CDU und SPD vom Dezember 2013 sind keine Kosten entstanden, insofern wäre es jetzt bei diesem eindeutigen Ergebnis nicht verantwortbar, Gelder für eine unnötige weitere Prüfung in die Hand zu nehmen“, so der SPD Fraktionsvorsitzende Sebastian Maier.
Die SPD teilte mit, dass sie in den kommenden Wochen bis zur nächsten Stadtverordnetenversammlung über die Ergebnisse des Bürgergutachtens zur Sportstättenentwicklung und über die Vorstellungen zur Ausgestaltung einer Sportstätte der Dörnigheimer Sportvereine beraten werde. „Das Bürgergutachten hat den Vorschlag gemacht weitere Standorte wie beispielsweise gegenüber dem Doorm-Hotel zu prüfen. Die Ergebnisse aus dem Bürgergutachten wird man also jetzt nicht einfach ignorieren können. Ebenfalls hat die WAM einen Antrag eingereicht, der erneut eine weitere Standortprüfung vorschlägt. Auch werden wir uns mit den Vorstellungen der Dörnigheimer Sportvereine hinsichtlich der Ausgestaltung einer Sportstätte und deren Vorschlägen für einen zur Dicken Buche alternativen Standort auseinandersetzen und gerne die Gespräche mit den Turn- und Fußballvereinen fortsetzen“, so Maier.
Für die SPD sei klar, dass man eine offenen Beratung in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung nicht umgehen oder blockieren wolle. Allerdings gebe es einen Parlamentsbeschluss, der den Bau einer Sportanlage auf dem Gelände der Dicken Buche vorsehe. Unter Berücksichtigung der Positionierung der 20 ausgewählten Bürgerinnen und Bürger, die sich im Rahmen des Bürgergutachtens auch mit dem Thema Sportstätteninfrastruktur auseinandergesetzt haben, müsse es allerdings nun auch eine entsprechende Beratung hierüber geben.