Maintal muss in die Zukunft investieren

Zur Diskussion über die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Maintal erklärt die SPD-Kreistagskandidatin Janna Ulrich:

In ihrem Wahlprogramm macht die SPD an prominter Stelle deutlich, dass die Lösung der finanziellen Situation der Stadt Maintal die große Herausforderung der kommenden Jahre sein wird. Die SPD bietet eine offene Diskussion über die Möglichkeiten der Stadtentwicklung an und zeigt Lösungsvorschläge auf, wie die Einnahmen der Stadt durch Investitionen gestärkt werden können.

Letztendlich geht es um die einfache Frage: Was gehört zur öffentlichen Daseinsfürsorge, welche zusätzlichen Angebote der Stadt können wir uns in Zukunft noch leisten und wie wollen wir diese finanzieren.

Dass Bund und Land immer mehr Aufgaben auf die Kommunen übertragen ohne für eine ausreichende finanzielle Ausstattung zu sorgen ist mittlerweile eine bekannte Tatsache. Dass Abgabenerhöhungen und Leistungskürzungen eine Möglichkeit sind, dem städtischen Haushalt kurzfristig etwas „Gutes“ zu tun, ist ein Weg, der langfristig jedoch keine Erfolge herbeiführen wird und der Attraktivität Maintals als Wohn-und Gewerbestandort abträglich ist.

Die SPD Maintal hat mit ihrem Wahlprogramm eine mutige und notwendige Diskussion über die Zukunft unserer Stadt eingeleitet. Insbesondere vor dem Hintergrund der prekären Haushaltslage der Stadt Maintal ist eine offene Diskussion über mögliche Investitionen in unserer Stadt und das Abwägen von eben diesen Investitionsmöglichkeiten dringend geboten. Dies kann man hinter verschlossenen Türen, oder – wie es die SPD getan hat – in öffentlicher Form tun.

Die SPD hat sich sehr konkret zu den Herausforderungen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Stadtentwicklung geäußert: Angefangen bei dem Ausbau der Wirtschaftsförderungen, der Verbesserung der Zustände an den Maintaler Bahnhöfen, dem Ausbau der DSL-Leitungen, einem Sportstätten – Sanierungsprogramms bis hin zum Bau eines Ärzte-und Dienstleistungshauses am Dörnigheimer Opeleck.

Ein weiterer Bestandteil – und nicht Hauptbestandteil – des SPD Wahlprogramms ist, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen städtebaulichen Entwicklung Hanaus, über den Bau eines sogenannten „Outlet-Zentrums“ zu diskutieren. Hierbei geht es eben nicht – wie von Peter Heckert unterstellt – um die Schaffung eines zweiten Wertheim Village mit künstlicher Retortenatmosphäre oder Kaufangeboten à la „1 Euro Läden“.

Es geht um die Fortentwicklung eines Stadtteilbereichs mit einer alle Generationen ansprechenden Angebotsvielfalt von Waren und Dienstleistungen, Kultur- und Freizeitangeboten, der nicht zuletzt seine überregionale Attraktivität durch direkte Verkaufsangebote der Hersteller gewinnt.

Dies ist eine mutige Richtung, die kontrovers diskutiert werden muss, aber einen Weg aufzeigt, wie sich Maintal dem immer weiter wachsenden Konkurrenzkampf im Rhein-Main Gebiet stellen kann und eine Möglichkeit darstellt, die Finanzen der Stadt durch mehr Gewerbeeinnahmen in den Griff zu bekommen und somit auch die Leistungen der Stadt Maintal für ihre Bürgerinnen und Bürger aufrechthalten zu können.

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