Maintal – Die familienfreundliche Stadt

Unser Familienbegriff ist modern: Familie ist überall dort, wo es Kinder gibt. Ob mit oder ohne Trauschein, ob allein erziehend oder mit beiden Eltern, ob deutscher oder nichtdeutscher Staatsangehörigkeit: Kinder- und Jugendliche brauchen gleiche Chancen. Es ist und bleibt die große Herausforderung für uns, dass nicht die soziale Herkunft, sondern Neigungen und Begabungen über die Lebensperspektiven entscheiden.

Unser familienfreundliches Maintal zeichnet sich durch attraktive Angebote im Bereich Betreuung, Bildung und Freizeitgestaltung aus.

 

Kinderbetreuung.
Der wichtigste Baustein für ein kinder- und familienfreundliches Maintal ist und bleibt der Ausbau der pädagogisch hochwertigen Kindertagesbetreuung in Krippen, Horten und Kindergärten. Das Angebot an städtischen und freien Kinderbetreuungsangeboten wollen wir bedarfsgerecht fortentwickelt. Die Standards in den städtischen Kitas bleiben erhalten. Auch die Förderung, Gewinnung und Unterstützung von Eltern-, Kindinitiativen und der Tagespflege ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Betreuungsangebote. Daher setzen wir uns für den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und für qualifiziertes Fachpersonal, Erzieher und Tagesmütter ein. Wir wollen den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter dreijährige Kinder in Maintal bis 2013 durch städtische und private Träger sicherstellen.

Auch die Kindertagestagespflege wollen wir weiter fördern und ausbauen. Neben diesen Betreuungsangeboten wollen wir die Familien aber auch in Form anderer Angebote unterstützen, zum Beispiel in Familienberatungsstellen oder durch frühkindliche Hilfen durch Hebammen in den Familien. Außerdem wollen wir das Familienbündnis weiterentwickeln und die Kommunen dabei tatkräftig unterstützen. Um diese Ziele zu erreichen stehen wir für eine enge Zusammenarbeit und Koordination mit allen Verbänden, Trägern und Verantwortlichen. Wir wollen kostenlose U-3 Betreuungsangebote in Maintal. Die KiTa Gebührenstaffelung wird als sozialverträgliches Gebühreninstrument nicht in Frage gestellt.

Die Stadt muss – weit mehr als bisher – ernsthafte Anstrengungen unternehmen, um auf Dauer eine ausreichende personelle Ausstattung der Kitas zu gewährleisten. Die SPD bekennt sich dazu, dass dieses Ziel nicht erreicht wird, ohne auf Dauer den Etat dafür merklich aufzustocken. Der „Arbeitsplatz Kita“ muss in Maintal mindestens so attraktiv bleiben, wie er heute ist. Die heute sehr hohe Qualität im Kita-Angebot unserer Stadt darf deshalb nicht zum Ausruhen genutzt werden, sondern sie muss stetig fortgeschrieben werden. Das heißt: Die pädagogischen Konzepte müssen weiterentwickelt, die Gruppenstärke muss beibehalten oder verbessert werden. Die Maintaler Kindertagesstätten müssen ein Ort sein, an dem Kinder, Eltern und Erzieherinnen gemeinsam ohne bürokratische Hürden etwas bewegen können.

Dazu kommen als weiterer zentraler Baustein die erfolgreiche Schulbildung unserer Kinder. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen deshalb trotz der schwierigen Haushaltssituation unserer Stadt für eine weireichende finanzielle Beteiligung der Stadt Maintal an Maintaler Schulen. Wir setzen uns für ein verpflichtenden Kindergartenjahres für alle Kinder über 5 Jahre als Vorstufe zur Grundschule ein.

 

Angebote und Unterstützung für Familien.
Wir brauchen ein breites Angebot für Familien, das alle Lebenslagen umfasst – von Wohnen über Kinderbetreuung und Schule, Gesundheit, Sport und Bewegung sowie Spiel und Freizeit bis hin zur Bewältigung von Krisen und Alltagsstress. Wir wollen ein besonderes Augenmerk auf die Bereiche Wohnen, Gesundheit, Arbeitsleben, Bildung und Bewegung legen. Hierzu gehört, dass die Aufgaben der kommunalen Kinder- und Familienpolitik gebündelt werden um neue Bedürfnisse der Familien zu erfüllen. Für uns ist es selbstverständlich, beiden Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. In enger Kooperation mit IHK und DGB soll die Stadt Maintal insbesondere die kleine und mittlere Unternehmen beraten, wie familienfreundliche Arbeitszeiten ohne wirtschaftliche Einbußen umgesetzt werden können. Die Unterstützung für Familien und die offene Jugendhilfe bilden mit ihrem präventiven Charakter einen zentralen Aspekt sozialdemokratischer Politik. Viele Familien brauchen Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder. Wir wollen den präventiven Ansatz in der Familienförderung verstärken.

Wir setzen uns für eine dauerhafte und durch die Jugendlichen selbstbestimmte Jugendvertretung in Maintal ein. Wir unterstützen dieses durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingen, die deiner Jugendvertretung auch Gehör in anderen städtischen Gremien verschafft. Das Jugendhaus Bischofsheim wird zur Vorzeigeeinrichtung in Maintal entwickelt, die auch Anlaufstelle für Jugendliche aus allen Stadtteilen Maintal ist.

 

Bildung. Für alle von Anfang an.
Für uns gilt Bildung von Anfang an. Viele Eltern brauchen Unterstützung in der pädagogischen Begleitung ihrer Kinder. Deshalb bauen wir die Elternbildung aus. Wir wollen die kommunale Schulsozialarbeit ausbauen. Bildung ist der Schlüssel für die Lebenschancen unserer Kinder. Die erfolgreiche Bildung eines Kindes – unabhängig von seiner Herkunft – ist der Weg zur Sicherung des sozialen Friedens in unserer Stadtgesellschaft.

Wir setzen auf Qualität volle frühkindliche Bildung von Anfang an und auf einen erfolgreichen ersten Bildungsweg für jedes Kind. Wir wollen Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit statt sozialer Auslese! Wir wollen für Lernende und Lehrende eine Umgebung schaffen, die das Lernen und Lehren fördert. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eltern und Schule ist uns wichtig.

Wir werden die Ganztagesbetreuung in der Schule oder in Ergänzung zur Schule für mehr Kinder und Jugendliche voranbringen, die Bildungs-, Sport-, Kultur- und Betreuungsangebote besser miteinander verzahnen und die im Laufe der Zeit entstandenen Parallelstrukturen überwinden.

Der Erfolg von pädagogischen Leistungen und eingesetzten finanziellen Mittel muss einer ständigen Qualitätskontrolle unterzogen werden.

Bessere Qualität bedeutet dabei, dass jedes Maintaler Kind seine Schule erfolgreich abschließt. Wir wollen, dass jedes Kind entsprechend seinen individuellen Fähigkeiten im Mittelpunkt steht und so gefördert wird, dass es seine Leistungen erbringen kann. Wir lassen die Familien mit dem gestiegenen schulischen Leistungsdruck nicht alleine. Wir wollen den Übergang zwischen Kindergarten und Schule fließend und flexibel – auch unter Einbeziehung von Kooperationspartnern – ermöglichen. Wir nehmen die Verantwortung für die Kinder in unserer Stadt an. Wir sehen die Verantwortung in den Schulen. Deshalb ist unsere Antwort auf das G8, mehr Intensivierungsstunden zu Verfügung zu stellen und für die Kinder Ganztagsschulangebote zu entwickeln, die allen einen erfolgreichen Bildungsweg ermöglichen, egal welche Unterstützung das Kind zu Hause erfährt. Damit die Kinder zu Mittag versorgt sind, fordern wir eine gemeinschaftliche Schulverpflegung aller Schülerinnen und Schüler.

Wir wollen die stufenweise Übernahme der Schulträgerschaft für Maintal und Rahmenbedingen, wie etwas sichere Radwege, Erweiterung des ÖPNV, oder schulische Infrastruktur ausbauen.

Wir verfolgen das Ziel, dass sich Schulen in die Gesellschaft öffnen. Sie sollen Teil der Stadt und des Stadtviertels werden. Daher gehen wir konsequent den Weg zur Ganztagsschule als Lebensraum. Dazu müssen die bisherigen ergänzenden Angebote neu ausgerichtet werden. Wir wollen das Bildungsangebot für Berufstätige und Senioren in Zusammenarbeit mit den lokalen Bildungsträgern erweitern.